Das Technische Denkmal findet man zwischen Ohrdruf und Luisenthal. Wer sich für diese Form von Museum interessiert sollte die Vorführungen nicht verpassen.

Die erste Hammerschmiede wurde vermutlich 1482 am Lauf der Ohra gebaut. 1592 wurde die Anlage von Tobias Albrecht gekauft. Seitdem wird sie Tobiashammer genannt. Die Hammeranlage bestand ursprünglich aus drei mächtigen Eisenhämmern, welche durch die Kraft eines Wasserrades gehoben wurde.

Produziert wurden Eisenprodukte wie Sensen, Sicheln, Pflugschare, Lanzen und Schwerter. Später kam die Kupferverarbeitung hinzu, es wurden Waschkessel (Waschzuber), Kesselpauken, Brauereigeräte, Töpfe, Kannen und Pfannen hergestellt. Die bis spät in das 20. Jahrhundert hergestellten Kesselpauken wurden „aus einem Stück“ Kupfer unter dem Schwanzhammer ausgetrieben und setzen bis heute in Bezug zum Klang einen Maßstab.

Bis 1816 war der Tobiashammer im Besitz der Familie Albrecht, die in jenem Jahr die Anlage verkaufte. Danach wechselten die Besitzer häufiger. 1839 erwarb Carl Friedrich Maelzer den Betrieb, der bis 1972 in seiner Familie blieb. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts ließen die neuen Eigentümer die Produktionsanlagen erheblich erweitern. So wurde ein Blechwalzwerk und ein zweites Hammerwerk gebaut. Das 1882 gebaute Kontorhaus dient heute als Hammerschenke.

1972 wurde der alte, damals verfallene Hammer von dem damaligen Stahlverformungswerk Ohrdruf gekauft. 1983 wurde der Tobiashammer als Schauanlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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